Reise nach Assisi

Laudato si‘ – Auf den Spuren von Franziskus und Klara

Eine geistliche Reise nach Assisi

Montag, 16. Oktober bis Sonntag, 22. Oktober 2023

Programm – Bilder und Impressionen

  1. Tag:    Anreise

Reisesegen
Flug von Hamburg über München nach Rom und Weiterfahrt mit dem Bus nach Assisi. Dort Unterbringung im Gästehaus der Franziskaner.

Herzliche Aufnahme im Convento Franciscanum. Doch davon morgen mehr.
Ein langer Tag geht zu Ende. Die Hauptbeschäftigung heute: Warten! Eine Übung in Geduld.

  1. Tag:    Erste Orientierung: Rundgang durch die Stadt und Basilika San Francesco

Am Vormittag:
Rundgang durch die Stadt zur Kathedrale San Rufino. Impuls und Zeit zum Verweilen.

Klara, das adlige Fräulein, und Franziskus, der bürgerliche Lebemann, zwei Welten in einer Stadt.

Am Nachmittag
Führung durch die Basilika San Francesco mit den berühmten Fresken von Giotto in der Oberkirche und dem Grab des Heiligen Franziskus in der Krypta. Zeit zum Verweilen.

  1. Tag:    Berufung: Wie  Franziskus und Klara ihren Weg fanden

Am Vormittag
kurzer Spaziergang zum Elternhaus des hl. Franziskus mit der Kapelle San Francesco Piccolino, der Chiesa Nuova und weiter zum Santuario della Spogliazione. Impulse und Zeit zum Verweilen.

Franziskus musste mit seinem Vater brechen, um seinen Weg mit Christus gehen zu können.

Am Nachmittag
eine kleine Wanderung nach San Damiano, die erste Kirche, die Franziskus wieder aufbaute, und die später zum Kloster von Klara und ihren Mitschwestern wurde. Impuls und Zeit zum Verweilen.

  1. Tag:    Gemeinschaft leben

Wanderung zum Santuario di Rivotorto. Hier lebte Franziskus mit den ersten Brüdern auf engsten Raum. Impuls und Zeit zum Verweilen.

Es war so gedrängt, dass Franziskus jedem seinen Platz zuwies, indem er den Namen der Brüder auf die Balken schrieb.

Lunchpause und weiter zur Basilika Santa Maria degli Angeli mit der Portiunkula-Kapelle. Dieser Ort wurde zur Wiege der Franziskaner. Feier der Heiligen Messe in der Basilika und Zeit zum Verweilen.

Jede/Jeder geht ihren/seinen Weg und macht dabei eigene Entdeckungen.

Wer am Ende des Tage nicht mehr nach Assisi hinauf gehen möchte, kann mit dem Bus zurückfahren.

  1. Tag:    In der Beziehung mit Christus

Bustour nach La Verna, dem Ort an dem Franziskus die Stigmata empfing.

Jesus legt den Arm um Franziskus.
Sie stützen sich gegenseitig –
in inniger Verbundenheit beider im liebevollen Ansehen.

Am Vormittag Feier den heiligen Messe mit der Gemeinschaft der Franziskaner.

Wie ein Liebender für seinen Geliebten/ seine Geliebte fand auch Franziskus tausend Namen für Gott. Welche Namen gibst Du Gott?

Am späten Nachmittag Rückkehr nach Assisi

Tägliche Abendbeschäftigung für diejenigen, die nicht im Konzert sind.

  1. Tag:    Umarmt von Schwester Tod

Hl. Messe am Grab des Hl. Franziskus.


Anschließend kurzer Spaziergang zur Basilika Santa Chiara, wo sich die Grabstätte der Hl. Klara befindet.

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, den leiblichen Tod; ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
Aus dem Sonnengesang des heiligen Franziskus


Der Nachmittag ist zur freien Verfügung für weitere Entdeckungen und zum Abschied nehmen.

Das Essen, immer wieder köstlich.

  1. Tag:   Arrividerci Assisi

Heilige Messe in der Hauskapelle.

Anschließend mit dem Bus nach Rom und über Frankfurt zurück nach Hamburg.

Eine erlebnisreiche Pilgerreise geht zu Ende, doch Pilgernde bleiben wir, ein Leben lang.

Der Herr segne und behüte dich.

Er zeige dir sein Angesicht
und erbarme sich deiner.

Er wende dir sein Antlitz zu
und schenke dir den Frieden.

Geistliche Leitung und Organisation der Pilgerreise: P. Slawomir Klein OFM Conv. und Evelyn Krepele

Eine Reise nach Assisi – was bleibt? von Sabine Vornfeld

Seit meiner Jugend wollte ich einmal nach Assisi, weil mir der Hl. Franziskus schon in der Pfadfinderzeit begegnet ist. Aber irgendwie hat es nie gepasst – bis mich im Frühjahr der Newsletter vom Geistlichen Zentrum San Damiano mit der Ankündigung der Reise nach Assisi erreichte. Und so machte ich mich mit lieben Menschen auf den Weg nach Umbrien. Assisi, eine Stadt an den Hängen des Subasio gebaut, mit vielen kleinen Gassen, hier ein Treppchen und dort eine kleine Gasse, begrünte Balkone und Pflanzen, die in den kleinsten Nischen wachsen. Wir waren auf uraltem Pflaster unterwegs zwischen Gebäuden, die ebenso alt waren – ihre Steine hätten viel zu erzählen. Von unserer Dachterrasse über den Dächern von Assisi hatten wir einen malerischen Blick ins Tal – wunderschöne Sonnenuntergänge gab es gratis dazu. Wir wurden erfüllt mit interessanten geschichtlichen Fakten, Eindrücken und bewegenden Gesprächen. Und zwischendurch gab es immer wieder Zeiten für Stille und Betrachtung oder einen Spaziergang in der wunderschönen Umgebung.

Was bleibt nach so einer Woche? Bei mir ist es zum Beispiel das Bild der drei Bücher, die Spur zu Gott sein können: Das sind 1. die Bibel, 2. die Schöpfung und das 3. Buch als Sehnsucht nach Leben in mir. Ein gutes Fundament, um durch den Alltag zu gehen, finde ich. Was mir auch noch nachgeht ist das sehr bekannte Fresko von Franziskus in der Basilika San Francesco, wie er den Vögeln predigt. Es soll die Hinwendung des Hl. Franziskus zur Schöpfung in Gänze – zu allen Menschen, Tieren und Pflanzen – ausdrücken, sein Wunsch sie zu achten und zu bewahren, weil sie uns anvertraut ist. Damals und auch heute ein wichtiges Thema angesichts der Kriege und der Klimaentwicklung. Hierzu passt der franziskanische Gruß, mit dem ich gern eine Mail oder WhatsApp Nachricht beende:

pace e bene – Frieden und Gutes
Sabine Vornfeld